Eine Sammlung bunter Fakten über mich

Heike Kugelmann • 16. Mai 2025

Falls Du wissen möchtest, wer hinter Eigentuch steckt, ganz persönlich...

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...dann habe ich hier eine Sammlung bunter Fakten für Dich...

... angeregt hat diesen Blogartikel Judith Peters von The Content Society. Die erste Aufgabe dort lautet: schreibe einen Blogartikel mit mindestens "53 Fun Facts" über Dich. Ich habe mich dieses Jahr, 2025, entschlossen, an dieser Blog-Community teilzunehmen und ich merke jetzt schon, nach einer Woche, dass mir das gut tut. Warum?

Starten wir mit Fakt 1:

Ich bin selbständig, Neudeutsch Solopreneur. Daraus ergeben sich enorm viele Freiheiten aber auch die Konsequenz, dass man wenig Menschen für den sozialen Austausch trifft.
Virtuell in einer Gruppe mit so vielen kreativen Menschen gelandet zu sein, tut mir gut.
Ein unerwarteter Nebeneffekt.

  1. aejnbaTric
  2. Aber von Anfang an: Hi, ich bin Heike, Jahrgang 1970, bin seit 1999 selbständig, habe „nebenbei“ zwei Kinder bekommen und großgezogen und liebe meine Arbeit, weil sie im wörtlichen Sinne bunt und vielfältig ist.

  3. In den neunziger Jahren habe ich in Konstanz theoretische Wirtschaftswissenschaft studiert und bin also eigentlich Diplom-Ökonomin.

  4. Lieber hätte ich allerdings Innenarchitektur studiert, aber das haben meine Eltern nicht erlaubt, weil das kein anständiger Beruf sei und ich in die mütterliche Galerie einsteigen sollte, mit meinem Wirtschafts-Wissen und „dass ich dann etwas Solides hätte, falls die Galerie scheitern sollte…“… tja…

  5. Meine Statistik- und Volkswirtschaftsordner habe ich mit durchsichtigen Folientaschen, gefüllt mit Seiten aus Design- und Einrichtungsmagazinen, gegliedert. Als ich vor ein paar Jahren die Ordner nach fast drei Jahrzehnten des Verstaubens im Keller entsorgt habe, hat mich das selbst überrascht… ich hatte es vergessen. Die Folienseiten habe ich aufbewahrt, sie trennen jetzt die Kapitel in den Ordnern meiner Buchhaltung. Die Sehnsucht nach Gestaltung und Farbe war also auch während meines Studiums da… es konnte nicht anders kommen, als es dann kam.

  6. „Team Handschrift“ durch und durch…. der Familie zu Liebe habe ich auch einen elektronischen Kalender, aber Notizen, Ideen und strategische Planung passiert mit Lieblingsstiften auf Papier. 

  7. Ich liebe die englische Sprache… vieles lässt sich so viel präziser oder aber auch so viel doppeldeutiger sagen. Der Name meines Blogs endet daher auch mit …“and some greens“ was sowohl „Grüne Farbtöne“, "botanisches Grünzeug im Garten“ als auch „grünes Gemüse auf dem Teller“ meint.

  8. Ich bin ein Podcast Junkie! Das befriedigt vermutlich ein ganz rudimentäres Bedürfnis: weil ich als Solopreneurin viel alleine bin und es mir daher zwischenrein gut tut, menschliche Stimmen zu hören. Bei der Hausarbeit und beim Autofahren läuft daher zumeist ein Podcast, aber niemals bei der Arbeit.
    Favorites: Lanz und Precht, „Fashion Neurosis“ with Bella Freud (Urenkelin von Sigmund, Tochter des Malers Lucian Freud) und „Style and Substance“ (Markenaufbau (Style) und mentale Gesundheit für Unternehmer (Substance)).

  9. Meine Lieblingsfarbe ist Grün seit ich denken kann. Ich erinnere mich, dass ich 1976 zu meinem 6. Geburtstag mein erstes Fahrrad bekam und es war ein sehr schönes, blaues Kinderfahrrad …und ich habe angefangen zu weinen. Meine Eltern waren sicherlich sehr enttäuscht und empfanden mich als sehr undankbar. Sie meinten, grüne Fahrräder gäbe es nicht…

  10. Aus der Liebe zur Farbe Grün, ergibt sich vielleicht auch meine Liebe zum Gärtnern. Mein Garten ist klein - eine typische Begleiterscheinung, wenn man im Großraum Stuttgart lebt - aber ich liebe es, mit ihm durch die Jahreszeiten zu gehen.

  11. Ich liebe schöne Bücher! Zum Glück ist in meinem Büro genug Platz dafür, sonst würde mein Mann verzweifeln, denn es sind zumeist großformatige Bildbände zu Gärten, Mustern, Kunst und Design.

  12. Auf meinem Handy sind immer zu viele Bilder…. Weil ich ständig Farb und Muster-Inspirationen finde und fotografiere… der Wunsch da aufzuräumen besteht seit Jahren, passiert ist es bisher nicht…


13. ...einfach mal was Verrücktes machen!

Im Herbst 2021 nach dem Abklingen der Pandemie und den Lockdowns habe ich mit 22 Kindern einer 4. Grundschulklasse privat einen 90 minütigen Spielfilm gedreht. Die Schule hatte das Theaterprojekt für die Viertklässler gestrichen… ich habe mich erst furchtbar aufgeregt und wurde dann aktiv. 27 Drehtage durch ein ganzes Jahr und alle Jahreszeiten. Wir haben sogar die Drehgenehmigung im Kloster Bebenhausen erhalten… Es war wahnsinnig viel Arbeit - und wahnsinnig schön. Vielleicht eines der besten Projekte, die ich je gemacht habe. Weil ich wollte, dass diese Kinder nach all dem Homeschooling und der Isolation, die Chance bekommen, Theater zu spielen! Rein ehrenamtlich ohne einen Cent Vergütung versteht sich! Im Gegenteil, die Kostüme waren teuer, egal! Ich habe es geliebt.Das Kinderlachen klingt immer noch in meinen Ohren, wir hatten so viel Spaß!

Einen blauen Ford hatten wir auch...;-)
und da bin ich darunter... was tut man nicht alles!

Auf dem Handy werden die Bilder nicht richtig angezeigt, weshalb unser schönes Auto nicht zu sehen ist.


  1. eins
  2. zwei
  3. drei
  4. vier
  5. fünf
  6. sechs
  7. sieben
  8. acht
  9. neun
  10. zehn
  11. elf
  12. zwölf
  13. dreizehn
  14. A propos Ehrenamt, aktuell habe ich nur noch zwei, ich hatte auch schon vier, das war anstrengend. Ich bin z.B.Kassenwartin unseres Schulfördervereins und muss da bisweilen sogar eine Steuererklärung machen, was ich ich nicht so gerne tue. Aber ich möchte der Gesellschaft, etwas zurückgeben, denn ich habe trotz zweier schwerer Schicksalsschläge bisher viel Glück gehabt im Leben…

  15. Meine fünf Lieblingsmuseen in dieser Reihenfolge sind: Das Museum of Modern Art in New York, der Louvre in Paris, die Kunsthalle München in den fünf Höfen, die Fondation Beyeler bei Basel und das Designmuseum der Firma Vitra in Weil am Rhein.

  16. New York ist die Stadt, in der ich gerne einmal eine Zeit lang leben würde. Wenigstens einmal für vier Wochen am Stück, in einem airbnb. Diesen Vibe einmal länger zu spüren und aufzunehmen, das wäre ein Traum. Die zweite Stadt wäre London, allerdings nicht in der Gegenwart, sondern in der Punk Ära, dann würde ich den ersten Laden von Vivienne Westwood in der Kings Road gehen, World´s End hieß der…

  17. In die mütterliche Galerie bin dann übrigens aufgrund von familiären Zerwürfnissen nie eingestiegen, aber die Liebe zur Kunst, haben meine Eltern ganz sicher geweckt. Ich war schon als Kind in vielen Museen. Ich erinnere mich, dass mich die Räume und das Durchlaufen der Architektur - und am liebsten dabei noch Verstecken spielen - damals oft sehr viel mehr interessiert haben als die Ausstellungen.

  18. Mein Lieblingsessen ist ein Salat mit warmen Zutaten, z.B. gebratenen Pilzen, womit wir zwischendrin mal wieder bei der Farbe Grün wären.

  19. Ich schwimme leidenschaftlich gerne, am liebsten in kalten Seen. Wenn wir nach Italien fahren, ist der erste Stopp immer ein Bad im Zuger See hier!

  20. Außerdem habe ich mit 53 Jahren wieder mit Karate angefangen. Ich hatte diesen Sport während meines Studiums in Konstanz schon betrieben, dann aber aufgehört, weil mein damaliger Freund diesen Sport so unweiblich fand. Ich habe den Mann dann tatsächlich geheiratet und mittlerweile kämpfen wir gemeinsam, aber ich bin zwei Gürtelfarben weiter!!!! YEAH!

  21. Lebenslanges Lernen ist für mich unglaublich wichtig. Meine Mutter war 56 als das Internet 1996 aufkam. Sie hat sich dem verweigert mit den Worten: Das mit diesen Computern, das muss ich nicht mehr lernen.“ Trotz all unserer Versuche, hat sie nie auch nur eine Website aufrufen können. Wie schade, denn sie war eine vielseitig interessierte Frau. Es hätte dort vieles gegeben, was sie begeistert hätte. Für mich ist das eine Warnung! Daher ist es für mich ein Muss, mich auf das große Thema unserer Zeit -  KI - einzulassen

  22. Ich sehe KI eher als Chance als als Bedrohung, auch wenn natürlich wahnsinnig viele Jobs verloren gehen werden und der Energieverbrauchsproblem gelöst werden muss. Persönlichkeit, Menschlichkeit und vielleicht auch menschliche Imperfektion werden für mich aber dadurch zu einer wichtigen Währung.

  23. Wegwerfen fällt mir schwer, bin da auch familiär vorbelastet, meine Eltern waren echte Sammler. Aber ich werde besser und verschenke mittlerweile viele Dinge auf Kleinanzeigen. Stichwort: Weniger Ballast.

  24. Ich lese am liebsten Fachbücher oder Biografien. Und zur Entspannung - aber nur im November und Dezember - auch Agatha Christie oder Harry Potter auf Englisch zu einem Nachmittagstee. Dazu muss es aber draußen schon dunkeln sein. Im Sommer geht das nicht, undenkbar. Möglicherweise hat das was mit dem nächsten Punkt zu tun:

  25. Ich habe einen schwachen Anflug von Synästhesie, ein neurologisches Phänomen, bei dem die Stimulation eines Sinnes eine Wahrnehmung in einem anderen, nicht-verwandten Sinnesbereich auslöst. Die Zahl Vier und der Buchstabe E sind für mich grün, auch andere Zahlen und Wochentage haben Farben und der Zahlenraum ist für mich ein dreidimensionales Gebilde aus kippenden Zickzack-Linien - bis zwanzig in diese Richtung, dann dreht es sich bis dreißig in die andere etc. Ich habe dem aber nie große Bedeutung beigemessen, bis ich einmal einen Zeitungsartikel darüber gelesen habe und dass das sogar einen Namen hat. Als Kind war das stärker ausgeprägt als heute, schade eigentlich, das war spannend und lustig!



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Ranunkeln, Grün und Handschrift auf einem Bild...

26. Meine Lieblingsblumen sind Ranunkeln, gefolgt von Dahlien. Letztere ziehe ich im Garten begeistert selbst, mit Ranunkeln habe ich im Garten noch nicht so viel Glück gehabt. 


  1. eins
  2. zwei
  3. drei
  4. vier
  5. fünf
  6. sechs
  7. sieben
  8. acht
  9. neun
  10. zehn
  11. elf
  12. dreizen
  13. viert
  14. fünf
  15. sechs
  16. sieben
  17. acht
  18. neun
  19. zehn
  20. 1
  21. elf
  22. zwölf
  23. driezhen
  24. fünfzehn
  25. sechszen
  26. ich mag Geschichte und besuche daher gerne die Gärten und Schlösser Baden-Württembergs, dort gibt es auch so viel… Grün! Häufig tauchen diese Gärten dann in meinem Instagram auf…

  27. Mein Karategürtel ist aktuell auch grün, für mich natürlich die schönste Farbe…

  28. Am Karate liebe ich, dass es ein Sport ist, der einen ebenfalls zum lebenslangen Lernen auffordert. Denn nach jeder Gürtelprüfung wartet ja die nächste… man muss japanische Begriffe lernen, komplizierte Bewegungsabläufe und Figuren (Kata), Kampfsequenzen (Bunkai) ach es ist toll! Definitiv auch ein Sport für den Kopf. Ich kann da total abschalten.

  29. Ich kann keine Ballsportarten - noch nie - weder mit den Füßen, zwischengeschaltetem Schläger oder gleich den Händen. Schulsport war daher für mich schlimm, Handball, Volleyball, Basketball etc. der Horror wiederholte sich mit schöner Regelmäßigkeit. Bis heute finde ich die Auswahl der Sportarten für den Schulunterricht unglücklich. Die Kinder sollten wenigstens zwischenrein auch mal „Rücken-Fit“ für ihre Zukunft machen…. oder Yoga! Sportnoten sind für mich unnötig, dort sollte nur „hat teilgenommen“ stehen. Hier besteht für mich immer die Gefahr der Ausgrenzung und Herabwürdigung.

  30. Ich spreche mit dem Hasen meiner Kinder - mehr als sie es tun! Für meine Nachbarn, die mich durch die Hecke hören, ist das befremdlich. Aber mich beruhigt es.
     
  31. Wenn die Nachrichten und die Weltpolitik mich zu sehr belasten, schalte ich sie auch mal für ein paar Tage stumm und gehe raus in die Natur. Dass es aktuell einen territorialen Krieg in Europa gibt, macht mich unendlich traurig. Als Kind der Achtziger, das dann Gorbatschow und die Perestroika erlebt hat, hatte ich gehofft, die Menschheit wäre klüger geworden.

  32. Anfang der Nuller Jahre durfte ich für zwei Jahre die Band Toto als Merchandise Dienstleister mit einem Online Shop begleiten. Das war sehr interessant. Wir hatten eines der ersten Paypal-Konten in Deutschland um überhaupt Zahlungen aus dem Ausland empfangen zu können, der E-Commerce steckte damals noch in den Kinderschuhen. Rückblickend muss ich sagen, dass ich damals ganz schön mutig war, möglicherweise mutiger als heute. Das muss ich ändern! Ich bin dankbar für diese tolle Erfahrung.

  33. 2001 habe ich für meine Firma den Landes-Innovationspreis der Wirtschaftsinitative Baden-Württemberg connected bwcon erhalten, zusammen mit meinem damaligen Team. Es gibt ein Foto mit dem damaligen Ministerpräsidenten von der Preisverleihung. Ich muss es auf einer alten Festplatte suchen. Es ging da um E-Commerce und Mass-Customization. Wir hatten dazu tatsächlich eine tolle Software entwickelt.

  34. Und ich habe mit den Patenten rund um diese Software sehr, sehr viel Geld verloren. Zum Glück war es mein eigenes Geld, das ich während des Studiums verdient hatte. Aber sehr weh getan hat es trotzdem.

  35. Nach dem Platzen der Dot-Com Blase, war ich erstmal ausgebrannt. Wie schwierig und intolerabel Scheitern in Deutschland ist, - und ganz besonders damals noch war, in einer Zeit lange vor der Mental Health Sensibilität - habe ich am eigenen Leib erfahren und viel Häme eingesteckt. Das hat sehr weh getan damals und ich brauchte lange, um das zu überwinden.

  36. Nach dieser Erfahrung habe ich dann 2003 erst einmal geheiratet - eine sehr gute Entscheidung, denn ich bin bis heute glücklich! Mein Mann ist oben mit im Bild, in einer Roof Top Bar im Meetpacking District in New York - siehe dazu auch Fakt 16.

  37. Mehr aus Spaß habe ich für meinem Mann zur Hochzeit so ein großes Hochzeitsherz zum Ausschneiden auf meinem Großformatplotter gedruckt, der noch aus dem Dot-Com-Projekt in meinem Keller stand. Die Datei war eher so hingewürfelt, auf die Schnelle...

  38. Bei meiner Hochzeit habe ich direkt vier Anfragen für solche Herzen erhalten… Meine Firma 2.0 entstand also gleichermaßen aus der Niederlage wie aber auch aus meinem persönlichen Glück, denn es folgten ein Online-Shop, ein Amazon-Store, ein Facebook-Shop und nun begleitend ein Blog. Ich habe das rote Herz dann ein wenig überarbeit, aber tatsächlich nur ein bisschen, es ist stilistisch sehr nah an dem ersten Entwurf. Und es ist bis heute der Bestseller im Shop... verrückt, denn es gibt ja so viele andere Herzen.

  39. Womit wir wieder bei Punkt 1 sind. Ich liebe meine Arbeit. Farben, Muster und Formen, Arbeiten mit Druckprodukten auf Papier und Textilen, Entwerfen und Personalisieren, das macht mir unglaubliche Freude… Wenn meine Kunden mir dann die Rückmeldung geben, wie sehr sie sich beim Auspacken gefreut haben oder wie viel Spaß sie bei der Hochzeit hatten, dann wird die Sache für mich rund. Bis zu diesem Punkt, war es aber ein langer Weg. Tatsächlich jetzt auch in diesem Blorartikel bis hierher. Daher: Danke an Dich liebe*r Leser*in dass Du bis hierher durchgehalten hast!



Vielen Dank für Dein Verweilen auf meinem Blog. Gab es in dieser Liste Punkte, die sich auch in deiner Persönlichkeit finden? Und in welcher Stadt würdest Du gerne mal für vier Wochen leben?


Blogartikel #12 "Eine Sammlung bunter Fakten über mich", erstveröffenlicht am 16. Mai 2025

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